Zen und Kreativität 7.-10. Juli

Konzentrierte Atmosphäre und.... kreative Atmosphäre an diesem Wochenende im Ryumonji.

Es wurden verschiedene Workshops angeboten: Kesa-Nähen, Kalligraphie, Qi-gong und Shiatsu.

Das Nähen eines Kesas ist eine traditionelle Praxis des Sôtô-Zen-Buddhismus. Dabei wird ein Kleidungsstück genäht, das dem entspricht, das Buddha Shakyamuni vor 2500 Jahren getragen hat. Dieser hatte Stoffstücke aus verschiedenen Quellen zu einem langen Gewand zusammengefügt, um seinen Körper zu bedecken.

Das Kesa wird von Mönchen und Nonnen während Zazen getragen.

Unter den wohlwollenden Augen von Jaques Foussadier konnten die Praktizierenden die chinesische Kalligraphie entdecken und sich so in die Kunst des Pinselstrichs einführen lassen. Sie zeichneten ihre ersten Kanji und achteten dabei auf ihre Haltung und Atmung, zwei sehr wichtige Elemente in der Zen-Praxis.

Andere Teilnehmer zogen es vor, Qi-Gong auszuprobieren, eine jahrtausendealte chinesische Praxis, die den Energiefluss im Körper verbessern und zur Erhaltung einer guten Gesundheit beitragen soll. Der Lehrer, Stefan Remon Müller-Reike, praktiziert seit über 20 Jahren und wurde unter anderem von einem Shaolin-Mönch ausgebildet.

Und schließlich bot Christin Marie Bottin eine Einführung in Shiatsu ("Fingerdruck") an, eine manuelle Technik japanischer Herkunft, deren theoretische Grundlagen aus der traditionellen chinesischen Medizin stammen.

Ein praxisorientierter Workshop: Erlernen der Grundhaltungen und -gesten des Shiatsu, Do-in-Sitzungen (Selbstmassage und weiche Dehnungen), die sowohl im Alltag als auch in der Zazen-Praxis nützlich sind.

Während dieser vier Tage konnten die Teilnehmer der verschiedenen Workshops auch Zazen (morgens und abends) praktizieren und das Klosterleben kennen lernen.